Die Statuten des Klubs der Bildungs- und WissenschaftsjournalistInnen vom 15. Dezember 2014
Zur Entstehung
Der Klub der Bildungs- und WissenschaftsjournalistInnen beauftragte 2012 eine Studie zur Arbeit- und Ausbildungslage der heimischen Bildungs- und WissenschaftsjournalistInnen. Die 2013 vorgestellen Studienergebnisse dienten als Grundlage für die Diskussion der Statuten. 2014 wurden Entwürfe vom Vorstand diskutiert, überarbeitet und der Generalversammlung am 15. Dezember 2014 zur Abstimmung vorgelegt. Die von der Generalversammlung einstimmig angenommenen neuen Statuten wurden der Vereinspolizei übermittelt und von dieser nicht beeinsprucht. Sie haben demnach volle Gültigkeit erlangt.
Wesentliche Erneuerungen
Zentrale Erneuerung der Statuten ist das ausdrückliche Bekennntis zur „Förderung der Qualität und Quantität der öffentlichen Kommunikation von Bildung und Wissenschaft, mit besonderem Augenmerk auf unabhängigen, ausgewogenen und vorurteilsfreien Bildungs- und Wissenschaftsjournalismus“ (§2). Wesentlich ist die exakte Definition der ordentlichen Mitglieder. Diese umfassen „a) JournalistInnen, die ihre Einkünfte in erheblichem Ausmaß aus der Ausübung von Bildungs- und Wissenschaftsjournalismus beziehen; b) WissenschaftskommunikatorInnen, die über das eigene kommerzielle oder institutionelle Interesse hinaus Interesse an unabhängigem, ausgewogenem und vorurteilsfreiem Bildungs- und Wissenschaftsjournalismus haben.“ (§4) Mit dieser Klärung sollen Transparenz und Zuordenbarkeit erhöht werden. Ebenfalls zu beachten ist der erweiterte Name: Klub der Bildungs- und WissenschaftsjournalistInnen.
Impulse
Impulse für die Statuten stammen von den entsprechenden Richtlinien der Organisationen für Bildungs- und WissenschaftsjournalistInnen in Großbritannien, den USA, der Schweiz, Deutschland und den Niederlanden. Diese Verbände haben sich in den letzten Jahren intensiv mit dem Verhältnis von Journalismus und Kommunikation befasst. Speziell die Statuten der niederländischen KollegInnen waren in ihrer Ausgewogenheit von Orientierung und Praktikabilität besonders hilfreich. Bei aller Unterschiedlichkeit zeigt sich der Bedarf nach Transparenz und Zuordenbarkeit – zum Nutzen aller, an dieser Kommunikation beteiligten AkteurInnen.