Die „Wiener Zeitung“ nimmt durch ausführliche und regelmäßige Wissenschaftsberichterstattung eine bedeutsame Rolle in der Weiterverbreitung faktenorientierter Nachrichten ein – Bundesregierung muss Zukunftskonzept vorlegen.
Seitens des Klubs der Bildungs- und Wissenschaftsjournalist*innen werden die Gerüchte um eine teilweise oder gänzliche Einstellung der „Wiener Zeitung“ durch die Abschaffung des gedruckten Amtsblattes mit größter Besorgnis aufgenommen, da die Medienvielfalt insbesondere im Segment des Qualitätsjournalismus ein hohes Gut ist. Sie ist nicht nur eine tragende Säule zum Erhalt und zur Entwicklung der Demokratie, sondern auch zur Weiterverbreitung faktenorientierter Nachrichten, die den schädlichen Effekten von Fake News und manipulierter Berichterstattung entgegenwirken können.
Die „Wiener Zeitung“ nimmt hier durch ihre ausführliche und regelmäßige Wissenschaftsberichterstattung eine bedeutsame Rolle ein, weswegen der Erhalt dieses Mediums für die österreichische Presselandschaft seitens des Klubs der Bildungs- und Wissenschaftsjournalist*innen als besonders wichtig angesehenen wird. Die für den Erhalt der Zeitung notwendigen Mittel sind im Vergleich zu den sonstigen Aufwendungen im Mediensektor gering und stehen in keiner Relation zu dem Schaden, der der Medienlandschaft in Österreich durch den Verlust der ältesten kontinuierlich bestehenden Tageszeitung der Welt entstünden. Die Republik Österreich ist gefragt, die Existenz der „Wiener Zeitung“ als gedrucktes Tagesmedium sicherzustellen und, sollten das gedruckte Amtsblatt als Einnahmequelle wegfallen, der „Wiener Zeitung“ alternative Finanzierungsmöglichkeiten zu eröffnen und ihr angekündigtes Konzept für einen Weiterbestand der Zeitung sowohl in Print als auch digital vorzulegen.
Der Vorstand des Klubs der Bildungs- und Wissenschaftsjournalist*innen:
Martin Kugler
Veronika Schmidt
Oliver Lehmann
Alice Senarclens de Grancy
Peter Illetschko
Manfred Kadi
Verena Ahne
Klubvorsitzende Eva Stanzl ist Redaktionsmitglied der „Wiener Zeitung“.
Rückfragen & Kontakt:
Klub der Bildungs- und Wissenschaftsjournalist*innen
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