Anläßlich der Kooperationsausgabe der Presse am Sonntag mit dem ORF scheint mir folgender Hinweis angebracht, den ich GD Wrabetz und CR Nowak eben habe zukommen lassen:
Sehr geehrter Herr GD Wrabetz, sehr geehrter Herr CR Nowak,
Gratulation zu der spannend gestalteten Ausgabe der heutigen Presse am Sonntag. Die Ausgabe dokumentiert in ansehnlicher Form die Qualitäten des ORF und seiner MitarbeiterInnen. Und insofern ist es auch folgerichtig, dass die LeserInnen in dieser Ausgabe auf die üblich solide und ausführliche Berichterstattung der Presse am Sonntag über Wissenschaft und Forschung verzichten müssen, wird dieses Thema im ORF Fernsehen ebenfalls nur marginal oder oberflächlich behandelt; die beiden Programmhinweise auf historische Dokumentation (auf Seite 68) illustrieren ziemlich exakt die thematische Breite der Wissenschaftsberichterstattung im ORF Fernsehen.
Aus eigener Erfahrung kann ich bestätigen, dass es nicht an der Kompetenz der ORF-MitarbeiterInnen mangelt, sondern vielmehr an der Bereitschaft der ORF-Führung diesem Thema den angemessenen Platz im TV einzuräumen. Ein Hinweis darauf lässt sich auf Seite 69 in dem Vorspann zu dem Text von Heinrich Mis finden: “Schönfilmerei im Fernsehen interessiert die Zuseher nicht. Es müssen auch Probleme thematisiert werden. Nur so nimmt man das Publikum für voll.“ Das lässt sich ändern, wie öffentlich-rechtliche Anstalten in Deutschland, der Schweiz, Großbritannien, Australien und in den USA, aber auch vermehrt private TV-Unternehmen unter Beweis stellen, und zwar nicht nur in der Nische, sondern auf den besten Sendeplätzen wie die Neuauflage der legendären Dokumentation “Cosmos” nach Carl Sagan mit Neill deGrasse Tyson, ausgerechnet auf Fox zeigt.
Gern lasse ich mich eines Besseren belehren, sehr gerne in der nächsten Kooperationsausgabe der Presse am Sonntag mit dem ORF.
Mit freundlichen Grüßen
Oliver Lehmann
Vorsitzender des Klubs der Bildungs- und Wissenschaftsjournalisten
Presseclub Concordia • Bankgasse 8 • 1010 Wien
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