Das Naturhistorische Museum lädt die Mitglieder des Klubs zu einer Pressefahrt Hallstatt anläßlich der Verlagerung und wissenschaftlichen Untersuchung der ältesten Stiege der Welt im Salzbergwerk Hallstatt. Das Pressegespräch mit anschließender Besichtigung im Prähistorischen Bergwerk am Freitag, dem 26. April 2013 ab 9.30 Uhr im Heritage Hotel Hallstatt statt. Alle Details finden sich im Programm.
ABLAUF:
- Abfahrt mit dem Bus vom NHM Wien am Donnerstag, dem 25. April um 15.30 Uhr
- Übernachtung im Heritage Hotel Hallstatt von 25. auf 26. April
- Pressegespräch am Freitag, dem 26. April um 9.30 Uhr im Heritage Hotel Hallstatt
- Auffahrt zum Salzbergwerk mit der Seilbahn um 10.30 Uhr
- Einfahrt in das Prähistorische Bergwerk um 11.30 Uhr
- Besichtigung der ältesten Stiege der Welt mit den Prähistorikern des NHM Wien bis ca. 13.30 Uhr
- Mittagessen im Rudolfsturm
- Ca. 15.30 Uhr Abfahrt des NHM-Busses vom Parkplatz der Salzwelten nach Wien
Das NHM bittet um verbindliche Anmeldung bis Montag, dem 22. April unter irina.kubadinow@nhm-wien.ac.at (Achtung: beschränkte TeilnehmerInnenzahl!).
Das Hallstätter Salzbergwerk bietet erstklassige Erhaltungsbedingungen für prähistorische Funde. Eine weltweit beinahe einmalige Situation, der es auch zu verdanken ist, dass durch die ArchäologInnen des Naturhistorischen Museums in einer Abbaukammer aus der Bronzezeit in 100 m Tiefe die älteste bekannte Holztreppe Europas völlig unversehrt entdeckt wurde. Sie wurde 1343 v. Chr. errichtet, wenige Jahre vor der Geburt des ägyptischen Pharaos Tutanchamun 1341 v. Chr.
Die Treppe stellt ein phantastisches Zeugnis von Industrie-, Wirtschafts- und Technikgeschichte dar. Bisher konnte dieses einmalige Stück an der Stelle erhalten werden, an der es vor über 3.000 Jahren errichtet wurde. Durch den prähistorischen Bergbau ist aber das umgebende Gebirge so instabil, dass der unversehrte Verbleib der Stiege nicht mehr länger gewährleistet werden kann.
Daher wird sie in einer gemeinsam von den Salzwelten und dem NHM Wien durchgeführten Aktion, in Absprache mit dem Bundesdenkmalamt, an einen sicheren Ort verlagert werden. Um den Transport des 8m langen und 1,5 m breiten Stückes vornehmen zu können, muss die Stiege in ihre Einzelteile zerlegt werden. Das bietet die Chance, sie genauestens analysieren zu können